Plus Ultra – Der Weg in den Dreißigjährigen Krieg
Ende des 16. Jahrhunderts stellt das Haus Habsburg seit Generationen den Kaiser des Heiligen Römischen Reichs. Doch der amtierende Herrscher Rudolf II. hat keinen legitimen Thronfolger vorzuweisen. Der junge Erzherzog Ferdinand von Innerösterreich macht sich insgeheim Hoffnungen, eines Tages zu seinem Nachfolger gekrönt zu werden. Er träumt von der Rekatholisierung des gesamten Reichs. Denn der sich rasch ausbreitende Protestantismus ist dem tiefgläubigen Katholiken ein Dorn im Auge. Und eine Gefahr für die habsburgische Dynastie.
“Plus Ultra” ist ein siebenteilige Co-Produktion von Studio Bummens und Geschichten aus der Geschichte, behandelt die dichten Ereignisse rund um den dreißigjährigen Krieg und sucht gleichzeitig Erklärungen: Wie ist die Welt zu der geworden, in der wir heute leben? Denn um die Gegenwart besser zu verstehen, braucht es eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Kriege fallen nicht vom Himmel. Sie zählen zu den größten Katastrophen unserer menschlichen Zivilisation mit unvorstellbarer Tragweite. Und auch wenn sich Geschichte nicht wiederholt, lassen sich die vielen Parallelen zu aktuellen Krisen nicht übersehen.
Der Titel “Plus Ultra” – das grenzenlose Streben nach mehr – ist dem Wahlspruch der spanischen Habsburger Familie entlehnt. Denn es fasst bis heute den Grund für alle Konflikte dieser Welt zusammen: Menschen mit Macht, die nach “mehr” streben: Mehr Einfluss, mehr Territorium, mehr Ansehen oder Freiheit. Die Nacherzählung der Entscheidungen der handelnden Akteure auf dem Weg in den dreißigjährigen Krieg wird so zum Spiegel der heutigen Zeit.